Der Bachelorstudiengang Informationstechnologien und Telekommunikation entwickelte zuletzt ein Konzept für eine neue Lehrveranstaltung zum Thema Mobile App Development. Wichtiger Bestandteil des neuen Lehr- und Lernkonzepts: Smartphones und Tablets als mobile Lernbegleiter – mit Mehrfachnutzen.
Sie sind Lernobjekt, anhand dessen Studierende ihre Programmierkenntnisse verbessern, um mobile Anwendungen zu entwickeln; sie sind aber auch primäres Lernmedium, da sämtliche begleitende Lehr- und Lernmaterialien für mobile Endgeräte hin optimiert werden. Das Konzept wurde als E-Learning Best Practice Projekt von der Fachhochschule ausgezeichnet und als wissenschaftliche Publikation auf der 10th International Conference on E-Learning in the Workplace (ICELW), Columbia University, New York, angenommen und präsentiert.
Das Blended Learning Konzept hat mehrere Vorteile: Studierende können dadurch in ihrem individuellen Tempo lernen. Und sie haben die Möglichkeit, jederzeit unmittelbar auf die entsprechenden Lernsequenzen zuzugreifen. Wenn sie in der Vorlesung sind, können sie sich auf die Umsetzung der Inhalte konzentrieren, die sie bereits davor selbstständig erarbeitet und reflektiert haben. Bei gemeinsamen Übungsprojekten machen es verschiedene Tools am Smartphone oder Tablet für Lerngruppen leichter, sich virtuell auszutauschen. Gleichzeitig sehen sie, wie sich die in der Lehrveranstaltung entwickelten Apps unmittelbar am mobilen Endgerät implementieren lassen. Alles gemeinsam fördert den Lernerfolg und motiviert. Das Feedback der Studierenden war von „super Sache“ bis „sehr nützlich“. Und es ist keine Stand-Alone-Lösung: auf dieser E-Learning-Maßnahme aufbauende Lehrveranstaltungen, ein vertiefendes Wahlfachprojekt und Bachelorarbeiten knüpfen an die damit erzielten Lernerfolge an und entwickeln sie weiter.