Die Demenz-App richtet sich als Primärzielgruppe an die betreuenden Angehörigen und soll einerseits deren Belastung reduzieren und andererseits die Betreuungsqualität und -kompetenz wesentlich steigern und somit zur Aufrechterhaltung einer hohen Lebensqualität von Erkrankten und Betreuenden beitragen.
Im Rahmen des Workshops „What do information and communication technologies offer for people with dementia and their caregivers?“ wurden einige erfolgversprechende Lösungsansätze präsentiert und Herausforderungen hinsichtlich deren Umsetzung und Markteinführung diskutiert. Als zentrale Erfolgsfaktoren identifizierte man neben der einfachen Handhabbarkeit vor allem auch die Wahl eines geeigneten Geschäftsmodells. Eine besondere Rolle kommt dabei MultiplikatorInnen wie professionellen Pflegekräften oder Ärzten zu, die von Demenz betroffene Personen und deren Betreuungspersonen auf die Möglichkeiten neuer Assistenzsysteme aufmerksam machen sollen. Trotzdem stellen die Anschaffungskosten bzw. fehlenden Förderungen seitens der öffentlichen Hand einen Hemmschuh für den Markterfolg der entwickelten Lösungen dar.
Um gemeinsam an Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu arbeiten, wurde die Diskussion zu Möglichkeiten IKT-basierter Assistenzsysteme für Menschen mit Demenz und deren Betreuungspersonen unter dem Dach der AAL-Austria (Active & Assisted Living) weitergeführt.