Christoph Stoik
Projektleiter
Überzeugen konnten die Fach- und -Student*innen-Juries der FH Campus Wien am Ende drei Gruppenarbeiten zur Wohnsiedlung Südost am Laaer Berg, zur Per Albin Hansson Siedlung – West und zur Ankerbrotsiedlung. Bei allen drei Projekten ist es den Studierenden gelungen, mittels innovativer und experimenteller Methoden eine interdisziplinäre Analyse des gebauten und gelebten Raums vorzunehmen. Ebenso herausragend: die Visualisierung der verschiedenen Zugänge der Disziplinen. Eine Gruppe löste die Aufgabe mit einem Cartoon.
In der Arbeit über den dörflichen Charakter der Per Albin Hansson Siedlung - West behandelten Studierende des Bauingenieurwesens, Facility Managements, der Architektur und der Sozialen Arbeit beispielsweise die Themen Barrierefreiheit, Grenzen und Parallelwelten. Am Beispiel der Siedlung Südost am Laaer Berg beschäftigten sich die Studierenden mit Identifikation, Barrieren, Kommunikation und sozialem Gefüge. Das Engagement der Studierenden war insgesamt groß – viele interessante Arbeiten machten der Jury die Auswahl schwer. Der Einsatz hat sich aber gelohnt. Die INUAS Research Week zeigte, dass es Sinn macht, räumliche Veränderungen aus interdisziplinären Perspektiven zu betrachten, um breitere Grundlagen für mögliche Lösungen zu schaffen. Letztlich machten die Studierenden auch die Erfahrung, dass interdisziplinäres Arbeiten Zeit und Konfliktbereitschaft braucht – umso wichtiger ist es, Interdisziplinarität möglichst früh in die Lehre zu integrieren.